Sofortiger Abschiebstopp nach Afghanistan gefordert – Appell von Zivilgesellschaft, Flüchtlingsräten und Kirchen in München

Seit Dezember 2016 werden Menschen in das Kriegsland Afghanistan abgeschoben, fast monatlich gehen Abschiebecharter von Deutschland nach Kabul. Die Abschiebungen waren wegen Corona zwischen März und November 2020 ausgesetzt. Im Dezember 2020 wurden sie wieder aufgenommen. Nun soll am Dienstag, den 9.2.2021 die mittlerweile 36. Sammelabschiebung nach Afghanistan stattfinden.

Die Stimmen nach einem generellen Abschiebestopp werden immer lauter. So sprachen sich erst vor kurzem der evangelische Landesbischof und der Präsident der Diakonie Bayern dafür aus, am Sonntag gab es eine Demonstration mit über 200 Teilnehmer*innen gegen die Abschiebungen nach Afghanistan. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat mit seiner Entscheidung vom 17. Dezember 2020 die Abschiebung von alleistehenden Männern nach Afghanistan untersagt, sofern diese kein substantielles soziales Netz vor Ort haben.

Heute wurden Statements und Stellungnahmen aus Politik und Zivilgesellschaft in München öffentlich vorgestellt. Sie fordern gemeinsam ein Ende dieser Abschiebungen!

 

Mehr Infos und alle Statements findet ihr hier